Wärterhaus

Das erhaltenswerte Wärterhaus (1926) des israelitischen Friedhofs Schermen enthält im Erdgeschoss sowohl Räume zur rituellen Waschung wie auch Teile der Wärterwohnung. Mit dem Projekt wird eine klare Trennung der zwei verschiedenen Funktionen geschaffen und eine klar getrennte Zugänglichkeit erreicht. Die gedeckte Verbindung der zwei Geschosse ist Treppe und zugleich auch eine Raumerweiterung der sehr kleinen Wohnung.
Im Spannungsfeld Alt-Neu wird das Thema der Symmetrie spielerisch weitergeführt. Die einheitliche helle Farbe verbindet die unterschiedlichen Gebäudeteile. Das Holzwerk wie auch die stark verwitterte Sandsteinfassade (teilweise Neumodeliering) wurden sorgfältige saniert. Der Anbau ist ein rationeller Holzelementbau welcher aussen wie Innen mit Dreischichtplatten verkleidet wurde.

Objektnummer 102
Art Umbau / Anbau / Erneuerung
Standort Papiermühlestrasse 114, 3014 Bern
Bauherrschaft Jüdische Gemeinde, Bern
Auftragsart Direktauftrag 100 % TL
Termine Planung 1999, 2000 - 2003
Ausführung 2004
Planungsteam Dimension X (Stéphanie Cantalou, Sonja Negash, Marco von Känel, Martin Hefti Sven Kellenberger)
Holzbau: Zürcher Holzbau Bern AG (Yehudan Cohen)
Bauphysik: Grolimund + Partner (Daniel Mathys)